Murr, Stefan | ||
PSEUDONYM FÜR: BIOGRAPHIE: * München 4.9.1919 (Bernhard Horstmann) Bernhard Horstmann, der unter dem Pseudonym Stefan Murr publiziert, ist ein Enkel des Schriftstellers Ludwig Ganghofer. Nach dem Abitur erlebte er den zweiten Weltkrieg als Offizier. Die Eroberung Berlins durch die Sowjets befreite ihn auf einer Gefängnishaft, in die er wegen Mitgliedschaft in einer Widerstandsgruppe geraten war. Von der Kriegsgefangenschaft in Russland zurückgekehrt, widmete er sich dem Studium der Rechte. [...] Als einer der ersten deutschsprachigen Autoren des Genres schrieb und veröffentlichte Murr teilweise gemeinsam mit seiner Frau seit 1960 eine stattliche Reihe von Kriminalromanen, die zunächst exclusiv als Clubausgaben im Bertelsmann Lesering erschienen und später in verschiedenen Taschenbuchausgaben nachgedruckt wurden. 1982 wagte er mit AFFÄRE NACHTFROST den Schritt zum großen zeitgeschichtlichen Spannungsroman. Er setzte die Entwicklung mit DIE TOTEN DER NEFUD fort und verfaßte schließlich auch Romane zu historischen Themen aus dem Zweiten Weltkrieg. Murr ist seit Beginn seiner Tätigkeit auch als Fernseh- und Hörfunkautor tätig gewesen und verwertete viele seiner Stoffe auch als Vorlage zu Fernsehfilmen. Seine erste Fernseharbeit war der zweiteilige Kriminalfilm DER DRITTE HANDSCHUH, der vom WDR 1967 in der Nachfolge der in den sechziger Jahren äußerst beliebten Serials von Francis Durbridge produziert wurde.
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Quelle: http://ourworld.compuserve.com/homepages/karr_wehner/murr.htm; Foto Caren Löwner