heinema.jpg (4851 bytes)  Gustav Heinemann - für Frieden und soziale Gerechtigkeit


Der dritte Bundespräsident Gustav Heinemann (1969 - 1974) wurde 1899 in Schwelm geboren. Er machte während des Ersten Weltkrieges Abitur und war von 1917 bis 1918 Soldat. Ab 1919 studierte er Recht, Wirtschaft und Geschichte in München, Berlin, Göttingen, Marburg und Münster. Ab 1926 arbeitete er als Rechtsanwalt in Essen. Von 1928 bis 1936 war Gustav Heinemann Rechtsanwalt bei den Rheinischen Stahlwerken in Essen. Er unterrichtete auch an der Universität Köln. Ab 1933 war er Mitglied der Bekennenden Kirche.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Gustav Heinmann aktiv bei der Evangelischen Kirche Deutschland. 1946 - 1949 war er Oberbürgermeister in Essen und 1947 - 1950 Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen für die CDU. 1947 - 1948 war er Justizminister in Nordrhein-Westfalen. 1949 wurde er Bundesinnenminister. Er trat aber 1950 zurück. 1952 trat Heinmann aus der CDU aus. 1957 wurde er Mitglied der SPD und war auch im Bundestag. 1966 - 1969 war Gustav Heinemann Bundesminister der Justiz und wurde 1969 zum Bundespräsidenten gewählt. Er war der erste Sozialdemokrat, der Bundespräsident wurde. Die wichtigsten Themen für ihn waren Friede und soziale Gerechtigkeit. Er blieb Bundespräsident bis 1974.

Gustav Heinemann starb 1976. Er war verheiratet und hatte vier Kinder. Seine Tochter Uta Ranke-Heinemann war 1998 Kandidatin für die Präsidentenwahl.


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austreten (...trat, ...getreten) aus (+Dativ) to leave (an organisation or party)
-e Bekennende Kirche Confessional Church (a Protestant denomination)
-r Friede(n) peace
-e Gerechtigkeit justice
-r Oberbürgermeister Lord Mayor
-r Rechtsanwalt/"e lawyer, solicitor
-r Stahl; -s Stahlwerk/e steel; steel works
unterrichten to lecture
zurücktreten (..trat, ...getreten) to step down (from public office)