Theodor Heuss

'Papa Heuss' - der Präsident des 'besseren Deutschland'

Theodor Heuss war der erste Bundespräsident. Er wurde am 31. Januar 1884 geboren. 1902 machte er in Heilbronn Abitur. Er studierte in München und Berlin Nationalökonomie (Wirtschaft). Nach dem Studium arbeitete er bei verschiedenen Zeitungen (z.B. "Neckarzeitung", "Deutsche Politik", "Die Deutsche Nation"). Ab 1920 war er auch Professor an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Von 1924 - 1928 und 1930 - 1933 war er Abgeordneter für die DDP (Deutsche Demokratische Partei) im Reichstag. 1933 verlor er das Mandat. Ab 1936 hatte Heuss Publikationsverbot, d.h. er durfte nicht mehr öffentlich schreiben.

1945 wurde Heuss Kultusminister im Land Württemberg-Baden (heute Baden-Württemberg). 1946 wurde er Mitglied im Landtag.

1946 wurde Heuss Vorsitzender der DVP (Deutsche Volkspartei) in der US-Zone und 1947 Vorsitzender der Demokratischen Partei Deutschland. Seit 1948 heißt diese Partei F.D.P.

1948 wurde er Abgeordneter des Parlamentarischen Rates in Bonn. Er arbeitete intensiv am Grundgesetz mit. 1949 wurde Heuss in den Bundestag gewählt. Am 12. September 1949 wählte ihn dann die Bundesversammlung zum ersten Bundespräsidenten. Wichtig waren besonders seine Staatsbesuche im Ausland, die Deutschland wieder mehr Ansehen brachten. Er war ein Symbol für das 'andere Deutschland' - das 'bessere Deutschland', das nicht mit den Nazis zusammen Verbrechen begangen hatte.

Theodor Heuss war von 1949 - 1959 Bundespräsident. Er war sehr populär und die Leute gaben ihm den Namen 'Papa Heuss'. Er starb 1963 in Stuttgart.

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-s Ansehen/-	prestige, respect
-r Kultusminister/-	minister of cultural affairs (including education)
-s Publikationsverbot/e	prohibition to publish
Verbrechen begehen	to commit crimes
-r Vorsitzende/n	chairman
sterben (starb, gestorben)	to die, to pass away