Wer sitzt im Bundesrat?


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Die Vertreter der Bundesländer im Bundesrat werden nicht direkt vom Volk gewählt. Die Landesregierungen senden Vertreter in den Bundesrat. Es gibt 69 Mitglieder im Bundesrat.

Aber die Bundesländer senden unterschiedlich viele Vertreter in den Bundesrat. Die größeren Bundesländer haben mehr Vertreter als die kleineren Bundesländer. Wichtig ist die Zahl der Einwohner eines Bundeslandes.

Jedes Land hat mindestens drei Stimmen (Mitglieder) im Bundesrat. Aber Länder mit mehr als zwei Millionen Einwohnern haben vier Stimmen. Mit mehr als sechs Millionen Einwohnern sind es fünf Stimmen. Und wenn ein Bundesland mehr als sieben Millionen Einwohner hat, dann bekommt es sieben Stimmen im Bundesrat. So hat zum Beispiel das kleinste Bundesland Bremen nur drei Bundesratsmitglieder, aber Bayern oder Nordrhein-Westfalen haben sechs.


Die Mitglieder des Bundesrats müssen immer abstimmen. Sie dürfen nicht neutral bleiben. Die Vertreter eines Bundeslandes stimmen immer "im Block". Wenn eine Landesregierung einem Gesetz zustimmt, dann stimmen alle Vertreter dieses Bundeslandes für das Gesetz. Die Stimmen im Bundesrat zeigen also genau die Meinung der einzelnen Bundesländer und ihrer Landesregierungen.


Jedes Jahr am 1. November bekommt der Bundesrat einen neuen Präsidenten. Das ist immer der Regierungschef eines Bundeslandes. Die Präsidentschaft des Bundesrates "rotiert" also unter den Bundesländern.

Der Präsident des Bundesrates leitet die Sitzungen des Bundesrates. Aber er repräsentiert auch den Bundespräsidenten, wenn dieser nicht da ist. Der Präsident des Bundesrates ist also der "zweite Mann" (oder die "zweite Frau") in Deutschland.


Die Stimmen im Bundesrat:


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abstimmen to vote
-r Einwohner/- inhabitant
-s Mitglied/er member
rotieren to rotate
-r Vertreter/- representative
zustimmen (+ Dativ) to consent, to agree