Gegenwart der Schule (1999): Klassenzimmer, Physiksaal, Turnhalle, Pause, Proben, Filmraum ... Alles ist selbstverständlich. Aber war das schon immer so? Sicher nein! Wie war es also früher? Wir haben jemanden gefunden, der vor langer Zeit in die Riedener Schule ging.
Interview mit Frau Frieda Spies
Frau Spies, wir würden gerne mit Ihnen über Ihre Schulzeit sprechen. Wann gingen sie zur Schule?Ich ging vom April 1937 bis kurz vor dem Ende des 2.Weltkrieges April 1945 in Rieden zur Schule.
Wie sah die Schule damals aus? Die Schule bestand aus zwei großen Räumen. Im Erdgeschoss war die 1. bis 4. Klasse untergebracht und im ersten Stock waren die Fünft- bis Achtklässler. Ein Jahrgang hatte 15 bis 20 Schüler. Insgesamt dürften so etwa 140 Kinder in den beiden Zimmern untergebracht gewesen sein.
Hatte die Schule auch eine Turnhalle? Nein, wir hatten keine Turnhalle. Wir turnten auf dem Schulhof oder auf der Wiese. Im Winter gingen wir Schlitten fahren oder machten eine Schneeballschlacht.
Welche Fächer wurden damals unterrichtet? Wir hatten Rechnen, Deutsch, Singen, Zeichnen, Sprachlehre, Geschichte, Erdkunde, Turnen, Handarbeit und Religion.
Welches davon war Ihr Lieblingsfach? Mein Lieblingsfach war Handarbeit. Dies wurde auch mein Beruf (Schneiderin) und ist heute auch mein Hobby. Schon als Kind nähte ich wahnsinnig gerne für meine Puppen Kleider.
Nach den Materialien http://www.schule-rieden.de/schule.htm